Die baden-württembergische Landeshauptstadt ist im
Rest der Republik als einstige Residenz der württembergischen Herzöge und
Könige bekannt, als Stadt der fleißigen Leute, sei es in der Industrie und als
Häuslebauer, in jüngster Zeit machten eher Wirrnisse um den Bahnhof und die
nicht immer so gute Luft im Talkessel des Neckars Schlagzeilen. Doch wo viel
gebaut wird, steht auch manches bald leer, geht kaputt oder wurde nie fertig.
Nicht jeder Fleiß wird belohnt und so gehen auch Firmen Pleite oder Villen
zugrunde und an manche Industriezweige erinnert nur noch wenig – wer hätte
gewusst, dass Stuttgart früher als die deutsche Schokoladenhochburg galt? Das
Stuttgarter Schloss kennt jeder, doch die einst gar nicht wenigen Burgen im
Stadtgebiet? Und der Hauptbahnhof ist bei weitem nicht der einzige seiner Art,
der eine vergängliche Geschichte zu erzählen hat. Kriege machten der Stadt
durch Zerstörungen immer wieder zu schaffen, gerade die Hinterlassenschaften
des letzten Weltkrieges sind in verschiedensten Formen noch überall anzutreffen
– wenn auch selten auf den ersten Blick. Verschwundene Klöster und aufgegebene
Kirchen, ehemalige Friedhöfe, viele, viele tote Alchemisten, versteckte bis
weltberühmte Gefängnisse, kaputte Erholungsstätten, oberirdische und
unterirdische Bunker, Brückenreste und leerstehende Gasthäuser – auch das
bietet die Schwabenmetropole.
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