Freitag, 24. November 2017

Das Zitat zum Freitag.


"Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muß den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat."
 
 
Erich Kästner (1899-1974) in seiner Rede zum 25.Jahrestag der Bücherverbrennung der Nazis - der er als einziger Schriftsteller, deren Texte dort ins Feuer geworfen wurden, als Zuschauer beigewohnt hatte.
Die Rede ist insgesamt sehr lesens- und bedenkenswert, wie der gesamte Band, in dem sie abgedruckt wurde:
 
Klaus Schöffling (Hg.): Dort, wo man Bücher verbrennt. Stimmen der Betroffenen. Frankfurt/Main: Suhrkamp: 1983.  

 

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