Sonntag, 8. Januar 2023

Lektüremonat Dezember 2022.

 

Evelyn B. Hardey/Elfie Donnelly: Hexerei in der Schule.

Die Buchversion der zweiten Folge der Hörspielreihe „Bibi Blocksberg“ von Elfie Donnelly (geboren 1950) ist bis auf wenige zeitabhängige Details – etwa ausgerechnet dem Hören von Musikkassetten – bestens gealtert und ein nicht minderes Lesevergnügen als die Variante zum Lauschen. Bibi ist neu in der Stadt und somit auch der Schule, wo sie versucht, Anschluss zu finden. Ihr Auge ist dabei auf Achim gefallen, einen netten Jungen, der aber nur sporadisches Interesse zeigt. Natürlich wäre es für Bibi ziemlich einfach, ihn zu beeindrucken, schließlich ist sie eine – wenn auch noch etwas unerfahrene – Hexe, doch ihre Mutter, ebenfalls mit magischen Fähigkeiten ausgestattet, hat ihr das Hexen in der Öffentlichkeit und ganz besonders der Schule untersagt. Doch als Bibi von Achim provoziert wird und sie ihm schließlich doch den Beweis für ihre Kräfte liefert, ist der schwer begeistert. Er will unbedingt, dass sie ihre Fähigkeiten in der Klasse vorführt. Als er damit bei der Lektüre des ‚Zauberlehrlings‘ durch den Lehrer vorprescht und dieser mit ironischer Arroganz Bibi explizit die Erlaubnis erteilt, ihre Hexenkünste zu zeigen, sieht er sich bald mit einem Rüssel statt einer Nase konfrontiert. An Bibis überirdischen Kräften hat nun niemand mehr Zweifel, dumm nur, dass sie den Spruch zum Wegzaubern vergessen hat. Und das Problem wird nicht kleiner, als auch noch der Direktor zu Besuch in den Unterricht kommt. Eine starke Mädchenfigur – nur die Frauen können Hexen – mit anarchischen Zügen, die aber auch typische Probleme ihres Alters hat, angesiedelt in einer banalen, allen vertrauten zeitgenössischen Umgebung – die Blocksbergs wohnen im zwanzigsten Stock eines Hochhauses –, Humor, der von Slapstick bis hin zu subtiler Kritik reicht, und natürlich die stille Sehnsucht der Leser:innen, doch auch ein bisschen hexen zu können, waren und sind das Erfolgsrezept Bibi Blocksbergs, der seitdem nicht abgeflaut ist und die Figur mit dem neuen Sidekick Tina später sogar mehrfach ins Kino geführt hat.     

 

Klaus Mann: Der siebente Engel.

Der Band versammelt die Theaterstücke Klaus Manns (1906 bis 1949), der außer in der Reduktion auf die Rolle als jüngster Sohn Thomas Manns vor allem durch seine Romane und insbesondere seine Essays in Erinnerung geblieben ist, die das Jugendgefühl der Weimarer Republik zu ihren besten Zeiten widerspiegeln – und natürlich für „Mephisto“, den Text über den deutschen Opportunismus. Die frühen Stücke, zeittypisch als Revuen oder Bilder betitelt, schrieb Mann für seinen Freundeskreis, war an den Aufführungen teils selbst beteiligt. Auch hier ist die Jugend das zentrale Thema, als deren Sprachrohr Mann oft gesehen wurde. Zwischen Revolte und Sehnsucht nach Neuem trägt ihr Wunsch nach Ausbruch aus dem Spießertum oft auch (selbst)zerstörerische, nicht selten rücksichtlose Züge gegen sich selbst und andere. Ob ihre Ideen und Wünsche verträumte und zum Scheitern verurteilte Utopien oder der Aufbruch in ein neues, freieres Zeitalter sind, bleibt offen. In antike Gewänder kleidet Mann zeitgenössische, aber auch übergeordnete Konflikte in seinem Drama „Athen“, in der die alten Freunde und neuen Feinde Alcibiades und Sokrates sich ihrer gegenseitigen Faszination nicht entziehen können. Zwar wählen sie unterschiedliche Wege, aber beide werden tief fallen, bedingt auch durch den Opportunismus der Athener – ein Thema, das Klaus Mann offensichtlich tiefer bewegt hat. Es klingt auch in seinem letzten, unmittelbar in der Nachkriegszeit verfassten Stück „Der siebente Engel“ an, einer Auseinandersetzung mit einer durch die Katastrophe wiedererstarkten Esoterik, die nicht nur in Amerika einmal mehr ihre nach Gewissheiten suchende Anhängerschaft findet. Die beiden letzten Texte wurden nicht aufgeführt, wobei besonders „Athen“, gerade aufgrund der Ambivalenz der Hauptfiguren – Sokrates ist nicht nur der Weise, sondern auch gefühlskalt, Alcibiades nicht nur autoritärer Führer, sondern auch Idealist – den späten Schritt auf die Bühne längst verdient hätte.    

 


Ernst Augustin: Robinsons blaues Haus.

Obwohl er uns früh versichert, keineswegs verrückt zu sein, fällt es einem als Leser:in des Romans von Ernst Augustin (1927 bis 2019) ziemlich schwer, dies dem Protagonisten zu glauben. Fühlt er sich doch ständig von irgendwelchen Leuten verfolgt, sei es im Regionalzug nach Grevesmühlen oder auf einer öffentlichen Toilettenanlage einer mecklenburgischen Küstenstadt. Seine Paranoia führt soweit, dass er sich an seltsamsten Orten winzige Einzimmerrefugien zulegt, nach immer gleichem Muster ausgestattet, gelegen unter anderem in einer verlassenen Bahnhofsmeisterei oder dem aufgegebenen London Dungeon in der britischen Hauptstadt. Auch die zahlreichen eingeschobenen Rückblenden in die Kindheit stärken unser Vertrauen nicht unbedingt. Ständige Umzüge, eine quasi-abwesende kranke Mutter, ein aus unbekannten Gründen tatsächlich ständig herumreisender Vater. Dazu kommt ein sich scheinbar herauskristallisierendes Muster: Da sich der Junge einer Mutprobe seiner wenig kameradschaftlichen Schulkameraden entzogen hat, muss er bereits vor diesen fliehen, dies ist seine Hauptbeschäftigung während der Sommerferien, wofür er einen alten verschrotteten Ofen zu einem Fluss-U-Boot umfunktioniert, sein späteres Schicksal vorzeichnend. Doch der vermeintliche Wahn hat Methode: Wie sich nach und nach zusammenfügt, war der Vater weniger dröger Bankbeamter als vielmehr raffinierter Geldwäscher, der jedoch nach ihm unerklärlichem Verschwinden einer nicht unerheblichen Geldmenge gezwungen ist, vor seinen Gläubigern zu fliehen – was sich schließlich auf den Sohn überträgt. Von der Südsee über Grevesmühlen bis New York sucht er seinen Verfolgern zu entkommen, Geld ist nicht das Problem, aber seine Gegner sind nicht schlechter vernetzt als er selbst, bisweilen wird es ziemlich knapp mit dem Entkommen. Und ist es letztlich überhaupt möglich? Und wer ist eigentlich der geheimnisvolle Freitag, dem er diese ganze Geschichte im Chat stückchenweise gesteht? Klassische Farce in typischer Augustin’scher Manier, passenderweise findet man anfangs etwas schwer hinein in den Text, zu wirr wirkt das Ganze, entfaltet dann aber seinen Sog – und man möchte den Protagonisten weiterverfolgen…

 

Brian Moore: Die Farbe des Blutes.


Der Einstieg ist fulminant: Noch auf der ersten Seite des Romans sieht sich Kardinal Stephan Bem, Oberhaupt der katholischen Kirche in einem osteuropäischen Sowjetstaat, einem Revolver gegenüber. Dieser wird aus dem Fenster des Autos nebenan direkt auf ihn gerichtet, doch durch die Geistesgegenwart seines Chauffeurs, der sein Auto in das Fahrzeug der Attentäter lenkt, überlebt er leichtverletzt, wie auch die flüchtende Fahrerin der Angreifer – und anders als sein Lebensretter und der Schütze. Anfangs scheint die Polizei das Ganze als Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss vertuschen zu wollen, doch später taucht in der Residenz die Staatspolizei auf und nimmt den Kardinal in „Schutzhaft“. Er wird in einer Landwirtschaftsschule versteckt, es gibt kaum Bewacher, er darf sich frei bewegen und bekommt sogar eine Nonne und einen Priester als Hilfen zugeordnet. Aber warum die Sorge um ihn durch den Staat, wer hatte Interesse an seinem Tod, wem ist hier überhaupt zu trauen? Einige Ungereimtheiten tun sich auf im Verhalten seiner Aufseher, erst recht nachdem ein gemeinsamer Fluchtversuch mit dem Priester gescheitert ist. Beim Kardinal wächst der Verdacht, sich gar nicht in den Händen des Staatsschutzes zu befinden. Aber wer will ihn dann gefangen halten? Stecken nationalistische Katholiken dahinter, die seine Politik der langsamen Schritte, die ihnen als Kollaboration mit dem Staat erscheint, verachten? Als ihm erneut die Flucht gelingt, erfährt er von einer Großkundgebung dieser Bewegung, hinter der auch Bischöfe stehen. Um dies zu verhindern, sucht Bem Verbündete, bei den Gewerkschaften – und zuletzt beim Staatsoberhaupt. Für seine Gegner überraschend tritt er plötzlich im Fernsehen auf. Doch die geben sich noch lange nicht geschlagen. Von der ersten Seite bis zur letzten ein nicht nachlassender Thriller, der nicht nur extrem spannend ist, sondern zugleich die Schwierigkeiten einer nur geduldeten Kirche in einem sozialistischen Staat mitverhandelt, den schmalen Grat zwischen Aufbegehren und Unterwerfung, zwischen dem Risiko, harter Verfolgung zu verfallen oder an Glaubwürdigkeit bei den Mitgliedern zu verlieren. Großartiges Meisterwerk von Brian Moore (1921 bis 1999), längst nicht nur für Katholiken.  

 


Maarten ‘t Hart: Gott fährt Fahrrad.

‘t Harts (geboren 1944) autobiographischer Bericht ist wunderbar zu lesen und das ist alles andere als selbstverständlich. Nicht weil er ein mieser Schriftsteller wäre, sondern weil er in ein schreckliches Dilemma gerät, an dem man eigentlich nur Verzweifeln kann. Nachdem sein Vater überraschend ins Krankenhaus musste, dort kurzfristig operiert wird und anschließend wieder nach Hause darf, scheint der nicht einmal Sechzigjährige seine langen Magenprobleme endlich los, er blüht regelrecht auf. Doch sein Sohn weiß es besser, nachdem er gesehen hat, wie kurz die Operation verlaufen ist, ahnt er Böses und sucht den Hausarzt auf, um mehr zu erfahren. Seine Erwartungen werden bestätigt: Sein Vater leidet an einem bösartigen Tumor in der Bauchspeicheldrüse, eine Hoffnung auf Heilung besteht nicht, ein gutes halbes Jahr mag ihm noch bleiben. Die kurzzeitige Verbesserung ist nur Folge der Operation. Kann Maarten dies seinen Eltern erzählen? Und so seinem Vater, der frisch und munter wirkt wie kaum zuvor, die letzten Monate verderben? Nicht einfacher macht es, dass dieser Vater besser mit dem Tod vertraut ist als viele andere – er ist der städtische Totengräber. Aber würde dies bei persönlicher Betroffenheit etwas helfen? Maarten blickt auf Episoden mit seinem Vater zurück, der alles andere als eine vordergründig liebenswerte Person ist, der ihn in der Kindheit oft geschlagen hat, manchmal aggressiv, dann wieder weinerlich ist, ihn wegen seiner akademischen Laufbahn nicht ernst nimmt, wegen seines Atheismus Vorhaltungen macht, der gern Geschichten aufbauscht – und den Maarten doch liebt und voller Sympathie schildert. Was seine Bürde nicht leichter macht. Schließlich trifft die Nachricht ein, dass sein Vater unerwartet erneut ins Krankenhaus musste. Es ist eine Meisterleistung, wie ‘t Hart dieses deprimierende Thema – oder besser diese deprimierenden Themen – auf eine natürlich nur vermeintlich leichte Weise aufbereitet, weder larmoyant noch kalt distanziert, zugleich Portrait des Vaters und der Versuch, mit den oft schrecklichen Unwägbarkeiten des Lebens umzugehen.  

 

Jakob Bosshart: Ein Rufer in der Wüste.

Es kommt ziemlich selten vor, dass man zufällig gleich drei großartige Bücher hintereinander in die Hände bekommt, aber tatsächlich setzen wir die meisterliche Reihe mit Jakob Bossharts (1862 bis 1924) „Ein Rufer in der Wüste“ fort. Der Schweizer Autor, nördlich des Rheins so gut wie unbekannt, wird in seiner Heimat vor allem als Novellist geschätzt, der in spätrealistischer Manier das Leben einfacher Menschen in den Mittelpunkt stellte, die mit den existentiellen Widrigkeiten des Lebens in Konflikt geraten. Nach dem Ersten Weltkrieg jedoch erschien sein erster und einziger Roman, eben jener „Rufer“, der ein wenig schmeichelhaftes Bild der Schweizer Gesellschaft kurz nach der damaligen Jahrhundertwende zeichnete. Reinhart Stapfer ist der Sohn des angesehenen Nationalrats, Obersten und Fabrikbesitzers Ferdinand Stapfer, der in einem stattlichen ehemaligen Adelspalais in der Stadt wohnt und sich aus den kleinen Verhältnissen eines Bauernhofes bis zum liberalen Parteiführer hochgearbeitet hat. Dieses Streben nach Anerkennung und Reichtum war allerdings nur durch eine Härte möglich, die unter anderem auf seine Familie keine Rücksicht nimmt. Während seine gutmütige stille Frau demütig alles erträgt und langsam dahinsiecht – sie erblindet –, wird die Tochter als Mittel zum Zweck der Geschäftserweiterung gesehen, in dem sie sich mit dem neuen jungen deutschen Direktor Geierling verbinden soll und der Wille Reinharts, nach frischem Schulabschluss an die Universität zu wechseln, wird zugunsten einer Lehre in der familieneigenen Fabrik gebrochen. Reinhart, der ganz anderen Idealen nachstrebt, muss nach und nach erkennen, dass seinen Vater, aber auch seine ehemaligen Schulfreunde und selbst seine Angebetete, ein Mädchen aus altem Adel, deren Angehörige ihm aus Standesdünkel ablehnend gegenüberstehen, nur eines treibt: das Geld. Das Gegenbild, der Golsterhof, wo sein Großvater ohne Nachfolger stirbt, ist dagegen dem Untergang geweiht. Ausgetragen wird diese Gier auf dem Rücken zahlreicher Menschen, die sich diesem Diktat nicht unterwerfen wollen oder können, von der Mutter Reinharts, die schließlich Selbstmord begeht, worüber seine Schwester in den Wahnsinn verfällt, bis hin zu den unzähligen Angehörigen der Unterschicht, Arbeitern, Huren und herumziehenden Vaganten. Reinhart, der sich dem immer mehr entzieht, wagt schließlich den totalen Bruch. Er verlässt sein Zuhause und zieht in eine heruntergekommene Mietskaserne. Von dort begibt er sich auf die Suche nach einer Möglichkeit, die Menschen von ihrer selbstgewählten Knechtschaft zu erlösen. Doch weder esoterische Lehren, das erstarrte Christentum, noch der junge Sozialismus können ihn überzeugen. Das Fatale ist, dass Reinhart in diesem Bestreben zwar von Idealismus erfüllt ist, dieser aber nur allzu schnell an Grenzen stößt und teils schreckliche Folgen zeitigt. Sein Weg ist gepflastert von Scheitern, Zweifeln und einer wachsenden Vergrößerung seiner Gegnerschaft. Am Ende wird er Opfer von Leuten, denen er einst hatte helfen wollen. In seiner erzählerischen Nüchternheit, dabei sprachlich klar und teils von poetischer Schönheit, schuf Bosshart gleichzeitig ein radikales Zeitbild, das den Leser:innen nichts erspart. Zwischen dem pessimistischen Grundzug gibt’s es kleine, womöglich nur wieder Enttäuschungen hervorrufende Hoffnungsschimmer, auch gegenüber seinem Protagonisten ist Bosshart gnadenlos, so sympathisch er ihn zeichnet, so sehr lässt er uns im Zweifel, ob Reinharts Handeln mehr ist als Träumerei, die statt des gewünschten Guten ungewollt Schlimmeres hervorbringt. Und doch zeichnet sich keine Alternative ab. Sofern man nicht den Golsterhof als Gegenvorschlag akzeptiert, der aber aus der Welt herausgefallen scheint. Und Reinhart nicht rettet. Ganz große Kunst, die viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat.    

 

Michael Frayn: Blechkumpel.

Das William-Morris-Institut für Automationsforschung bekommt einen neuen Anbau, zu dessen Einweihung sich sogar die Queen angekündigt hat. Für die dort angestellten Wissenschaftler resultierten hieraus zwei Hauptprobleme. Erstens: Wer darf sein Projekt dem königlichen Besuch vorstellen? Und zweitens: Wer und wie organisiert man den Ablauf der royalen Stippvisite? Einige der Forschungsvorhaben fallen wohl von vorneherein als Vorzeigeobjekte aus: So ein Computer, der pornographische Romane und Sex-Handbücher schreibt, kein sonderlich komplexes Unterfangen, da beide Genres die immergleichen Schemata abspulen. Ähnlich verhält es sich mit einer Schlagzeilen-Maschine, deren Algorithmus journalistische Arbeit durch regelmäßige, stark vereinfachte Texte zu ähnlichen Themen produziert, die auf Schlagwörter basieren, auf die das Publikum gewohnheitsmäßig anspringt. Vielversprechender erscheint da die Reihe der „Samariter“-Roboter, die darauf trainiert werden soll, ethisch zu handeln und sich in Notfällen selbst zu opfern. Doch nach anfänglichen Erfolgen mutiert das Vorhaben zu einem primitiven simulierten Kampfsport. Nicht viel besser läuft die Planung für den Besuch der Queen. Das Institut verheddert sich in immer mehr Vorbereitungskommitees, Detailfragen und schieflaufenden Probeläufen. Frayns (geboren 1933) Satire lässt nur in der Zusammenfassung ihr Potential vermuten, der Text selbst kommt dann äußerst altbacken daher. Das eigentlich revolutionär-prophetische – der Roman stammt aus dem Jahr 1965 –, nämlich die Frage nach dem ethischen Handeln von KI, die das Buch an sich aktueller denn je machen würde, spielt nur eine bescheidene Nebenrolle, anders als es der Titel und der Klappentext suggerieren. Den Großraum nehmen die diversen intriganten, überforderten, vertrottelten und misstrauischen Institutsbeschäftigten ein, was auf eine übliche, wenig überraschende Wissenschaftlerparodie und Bürokratiesatire mit Seitenhieben auf das Schriftstellerdasein hinausläuft. Einen Beweis liefert das Buch immerhin: Auch britischer Humor kann sehr bieder sein. 

                                                                                            

 

                            

                                                                                                                                                                                                            

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