Franz Rottensteiner (Hg.): Seltsame Labyrinthe.
Aus seinem reichhaltigen Fundus an Wissen über dieses Genre stellte der legendäre Altmeister Franz Rottensteiner (geboren 1942) im Rahmen der von ihm beim Suhrkamp-Verlag verantworteten Phantastischen Bibliothek Anthologien zusammen, die sowohl die klassische unheimliche Geschichte als auch die – meist dystopische – Science-Fiction-Story umfasste. So auch hier: Die Bandbreite reicht von Sheridan le Fanu über Algernon Blackwood als Vertreter des traditionellen Grusels bis Herbert W. Franke und Tor Age Bringsvaerd für die zeitgenössische SF, eingestreut sind einige unbekanntere Autor:innen vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum. Die Leser:innen bekommen dementsprechend das Erwartbare, eine sehr solide Sammlung, ein wenig Vertrautes, ein wenig Überraschendes, nichts, was einen so völlig von den Socken haut, sondern eine gute Mischung solider Unterhaltung.
Thomas Überhoff (Hg.): Wo liegt Amerika?
„Die besten Erzähler von Ernest Hemingway bis Jonathan Franzen“ versammelt laut eigenem Anspruch diese Anthologie, wobei einschränkend erwähnt werden sollte, dass sich nur auf das 20. Jahrhundert bezieht und ebenfalls nur auf Autoren, die in Deutschland bei Rowohlt verlegt wurden. Letzteres ist aber, wie selbst ein kurzer Blick auf die Autor:innenliste bereits zeigt, kein sonderlich gravierendes Problem, da Rowohlt sich schon immer die Veröffentlichung moderner nordamerikanischer Autor:innen auf die Fahnen geschrieben hatte und dadurch eine große repräsentative Bandbreite aufbieten kann. Folglich ist hier tatsächlich vielleicht nicht alles, aber sehr viel von denen versammelt, die Rang und Namen haben. Ob das nun die „Besten“ oder zumindest hier das Beste von ihnen geboten wird, bleibt bis zu einem gewissen Grad Ansichtssache, wobei auffällt, dass die „großen“ Namen eher das Erwartbare oder hin und wieder Unterdurchschnittliches liefern, positiv herausgehoben unter diesen seien dagegen eine Geschichte von Tony Morrison über zwei Mädchen unterschiedlicher Hautfarbe, die sich im Heim und anschließend – sozusagen in der Zeitgeschichte – immer wieder kurz begegnen. Interessant auch ein Frühwerk von Jonathan Franzen über einen DDR-Grenzsoldaten, der unter Zeitdruck bei Probstzella seine Flucht plant. Äußerst gelungen sind aber zwei Erzählungen von Autoren, die nicht unbedingt zu den bekanntesten zählen. „Der Schwimmer“ von John Cheever berichtet vom Bewohner einer typischen Mittelschichtsstadtsiedlung, der als eine Art Gag beginnend, sich vornimmt, die Nachbarschaft zu durchschwimmen – da es keinen Fluss gibt, nutzt er hierfür die verschiedenen Pools auf den Grundstücken. Im Laufe dieses Vorhabens, das er immer ernster nimmt, wird nicht nur ein Bild der Bewohner gezeichnet, sondern es stellt sich mehr und mehr heraus, dass mit der Dauer der Aktion nicht nur die physischen Kräfte, sondern auch die Illusionen über unseren Protagonisten dahinschwinden – über sich selbst, aber auch über die Verhältnisse um ihn herum. Er entlarvt zwar nebenher auch seine Umgebung, vor allem aber sich selbst. Die nur scheinbar amüsante Spielerei endet in einer – überraschenden – Wendung. Werden hier schon klassische amerikanische Themen auch inhaltlich mitreflektiert, so gilt dies noch mehr bei dem Meisterwerk des gesamten Buches, Robert Coovers „Die Babysitterin“. Diese – dem Klischee nach – uramerikanische und banale Situation, eine junge Frau übernimmt die Aufsicht über den Nachwuchs, da die Eltern auf einer Party eingeladen sind, wird auf eine geradezu phänomenale Art aufbereitet. Während die Grundkonstellation scheinbar gleich und klar bleibt – das Mädchen tut sich schwer mit den widerspenstigen Kindern, ihr schüchterner Freund möchte sie heimlich besuchen, auf der Party werden Banalitäten und Zoten ausgetauscht, während der Vater sich an Gedanken über die Babysitterin aufgeilt – werden wir in einen Strudel an Kombinationen und Möglichkeiten hineingezogen, der gewissermaßen gleichzeitig auf diversen Ebenen die verschiedensten Verläufe des Geschehens durchspielt. In ständiger Überblendung der Zeiten, der Schauplätze und der Handlungsvarietäten könnten sich Katastrophen abspielen, alles ganz friedlich ablaufen oder Hundertfaches dazwischen. Kommt der Freund tatsächlich ins Haus? Allein? Tritt er schüchtern oder brutal auf? Werden die beiden entdeckt? Führen die Kinder Terror auf, schafft es ihr Vater, zurückzukommen, um die Babysitterin zu vergewaltigen? Trifft er dort auf den Freund, was zu einer peinlichen oder gewalttätigen Situation führt? Benimmt sich seine Frau derweil auf der Party völlig normal oder völlig daneben? Obwohl Coover ein extrem avantgardistisches Verfahren anwendet, verschachtelt und sprunghaft, gelingt ihm zugleich die Konstruktion einer rasanten und spannenden Geschichte – und er hält dies sehr lange durch, so lange, dass man trotzdem am Ende enttäuscht ist, dass diese Furiosität leider einen Schluss hat - oder besser: mehrere Schlüsse. Denn es gäbe noch so viele weitere Kombinationsmöglichkeiten. Allein diese Geschichte lohnt das gesamte Buch – das aber insgesamt ohnehin eine sehr gute Auswahl trifft.
Emmanuel Carrère: Limonow.
In seiner noch jungen, sehr hübschen Taschenbuchreihe hat der Verlag Matthes&Seitz im letzten Jahr die ursprünglich 2012 erschienene Romanbiographie Emmanuel Carrères (geboren 1957) über den russischen Schriftsteller und Politiker Eduard Limonow wieder aufgelegt. Grund hierfür dürfte wohl weniger, aber vielleicht auch, der Tod des Protagonisten 2020 gewesen sein, sondern vielmehr der Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine. Denn Limonow war einer der prominenten Gegner des russischen Diktators und sein Leben verrät viel über bestimmte Formen russischen Lebens und russischer Politik. Oder wie Carrère es mehrfach, wenn auch nicht gern sagt, weil es ein nichtserklärender, oft achselzuckender Ausdruck ist: die ganze Angelegenheit ist wesentlich komplizierter. Gerade deshalb aber macht sich der französische Autor daran, dem Kollegen, den er von dessen Pariser Zeit als Skandalautor flüchtig kannte, genauer nachzuforschen. Limonow, in Russland geboren, in der Ukraine aufgewachsen, war der Sohn eines KGB-Offiziers niederen Ranges, vor dem er früh den Respekt verliert. Sein Ideal in der Vorstadt sind bald die starken Jungs, die Durchsetzungsfähigen, mitunter Gewalttätigen, mehrfach hängt er sich an Vorbilder, die er, sobald er sich ihnen überlegen glaubt, liegen lässt. Respektlosigkeit und Opposition sind seine Ideale, die ihn wenig überraschend bald zur Ausreise aus der UdSSR zwingen. In den USA findet er keineswegs den erhofften schnellen Ruhm, sein großes Ziel, sondern den Abstieg tief hinunter. Quasi obdachlos, nachdem ihn seine Freundin auch noch verlassen hat, einsam und heruntergekommen, schlägt er sich ganz unten durch, nur mühsam – als Butler eines Millionärs – gelingt es ihm, halbwegs wieder auf die Beine zu kommen. Seine Schreibversuche, Drastisches in der Manier Bukowskis, stoßen auf Ignoranz – bis eines der Bücher in Frankreich erscheint und dort für Furore sorgt. Limonow lässt sich in Paris nieder, feiert dort weitere Erfolge und etabliert sich als Skandalautor. Doch dieser Rahmen an treuen Leser:innen ist ihm bald wieder zu wenig, es ist Ruhm, aber nicht die von ihm gewünschte große Spur in der Weltgeschichte, die er hinterlassen möchte. Sein weiterer Werdegang führt ihn immer mehr in die Politik, in der Wendezeit ist er in vielen Brennpunkten zu finden – auf der „anderen“ Seite. Limonow, dem die Szene der Dissidenten stets verhasst war, obwohl auch er ihr zugerechnet wurde, provoziert durch ein Nachtrauern der sowjetischen Verhältnisse, denen er selbst entkommen ist. Gorbatschow findet er abscheulich, Jelzin erst recht. Er sympathisiert mit dem Putsch gegen ersteren, ist selbst aktiv im Kampf gegen letzteren. In den Jugoslawienkriegen steht er fest an der Seite Serbiens, greift auch dort aktiv an der Seite von Kriegsverbrechern in die Kämpfe ein. Zurück in Russland gründet er mit dem später berüchtigten Alexander Dugin die Nationalbolschewistische Partei, ein bizarres Ideologiesammelsurium mit faschistischen Zügen. Limonow, deshalb verfolgt, dann inhaftiert, bleibt deren Kopf, als diese Bewegung, die nie mehr als einige wenige Tausend Anhänger hat, in scharfe Gegnerschaft zum neuen Staatschef Putin gerät. Limonow steht nun für demokratische Freiheiten ein, schließt Bündnisse mit anderen oppositionellen Gruppierungen. Und lebt damit – wieder einmal – sehr gefährlich. Hier endet Carrères Portrait, Limonow bleibt eine undurchschaubare Persönlichkeit, trotz aller klugen Analyse des Franzosen, der ihn später wiedergetroffen und lange mit ihm gesprochen hat. Ein teils exzessiv gelebtes und oft gefährdetes Leben, Gewalt und Sex, Gosse und Pariser Bohème, Schützengraben und Gulag, purer Individualismus und Sehnsucht nach dem Kollektiv, Kampf gegen einen Diktator und faschistische Demagogie. Alles in allem bleibt man recht ratlos zurück, Carrère scheint hin und wieder etwas zu fasziniert von seinem Protagonisten, hält aber durchaus Distanz, versucht, objektiv zu bleiben, was, gerade angesichts des Verhaltens Limonows in Serbien oder während der Putschversuche in Russland ziemlich schwerfällt. Aber der Verdienst des Buches ist, den Leser:innen nichts zu ersparen – und eben gerade auch nicht das selbständige Urteilen. Sehr lesenswert!
Charles Bukowski: Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend.
Henry ‚Hank‘ Chinaski wächst in einem ärmlichen Viertel von Los Angeles auf, der Sohn deutscher Einwanderer hat dabei wenig Glück. Sein Vater, Angestellter einer Milchfirma, der während der Depressionsjahre seinen Job verliert, hält wenig von ihm, seine Mutter, Hausfrau, die sich und die Familie mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält, ist ihrem Gatten zu sehr untertan, um Henry eine Stütze zu sein. Beide achten darauf, dass ihr einziges Kind bloß nicht auffällt, zumindest nicht negativ, soll er doch Karriere machen, ganz im Sinne des American Dream. Dummerweise ist Henry hierfür weder sonderlich geeignet noch selbst daran interessiert. Sein Hauptaugenmerk liegt darauf, sich zu behaupten. Denn nicht nur zu Hause bei den lieblosen Eltern erwartet ihn Gewalt, an der Schule, auf der Straße und beim Sport werden die Hierarchien und Konflikte von nichts anderem bestimmt. Letztlich besteht der Alltag nur daraus, irgendwelchen Provokationen zu entgehen, zumindest solange man selbst in der schwächeren Position ist. Und das ist Henry, anfangs aufgrund seines Alters, aber auch, weil er ein – teils selbstgewählter – Außenseiter ist, der nicht auf Freunde, sprich Verteidiger, zurückgreifen kann. Im Gegenteil, an ihn hängen sich die anderen Ausgestoßenen, was ihn noch mehr isoliert. Aber Henry wird älter, kräftiger und immer selbstbewusster, auch und weil sich die Gewalt um ihn herum nicht ändert – und er aufgrund der Aufsteigerträume seiner Eltern weiterhin zum Außenseitertum verdammt ist, da er auf eine High School gehen muss, wo sich ansonsten nur reiche Kinder tummeln. Obwohl er sich einerseits mit seinem Anderssein anfreundet, bleibt diese durch eine entstellende Krankheit zugleich ein unvermeidbarer, nicht beeinflussbarer Zwang. Ruppiges Auftreten, Verlass auf die eigenen Fäuste und der Alkohol bleiben Henrys Hauptmittel, sein Leben zu bestreiten – und die Entdeckung, in der Literatur Verwandtes zu finden. Er macht selbst erste schriftstellerische Versuche. Als der Krieg ausbricht, provoziert er durch eine deutschfreundliche Haltung, die nicht seiner Überzeugung, sondern der Oppositionslust entspringt, der Armee, die ihm einen einfachen Ausweg bieten würde, verweigert er sich, er hat keine Lust sich totschießen zu lassen. Von zuhause abgehauen, ohne Verdienst, das College abgebrochen, noch immer ohne Mädchen, ist die Zukunft für Henry mit Anfang zwanzig düster. Ein später, autobiographischer Bukowski (1920 bis 1994), wo sich unter der typischen Oberfläche von Gewalt, Sex und viel Alkohol – wenn auch nicht ganz so exzessiv wie in anderen Texten – das zutiefst Menschliche verbirgt. Für Anhänger:innen des Meisters sowieso Pflicht, aber vielleicht auch etwas für Leser:innen, die sich erst einmal an ihn herantasten wollen.
Michael Görden (Hg.): Die besten englischen Schauergeschichten.
Das Pendant zu den besten deutschen Schauergeschichten hält ebenfalls, was es verspricht, zumindest wenn man englisch mit britisch und irisch gleichsetzt – während die USA tatsächlich außen vor bleiben – und natürlich anerkennt, dass das Etikett „die besten“ – siehe oben – bis zu einem gewissen Grad Ansichtssache bleibt. In jedem Fall hat der Herausgeber an Namen durchaus die Crème de la Crème der beiden Inseln versammelt, wobei er gerne auf Autor:innen zurückgriff, die teils nicht unbedingt mit Spuk und Horror in Verbindung gebracht werden, andererseits – was er im Vorwort selbst einräumt – auf den ein oder anderen an sich unverzichtbaren Klassiker wie M.R. James oder Algernon Blackwood verzichtet hat, mit dem nicht ganz von der Hand zu weisenden Argument, dass diese in genügend anderen Anthologien zu finden seien. Wiederum chronologisch angeordnet geht es von Daniel Defoe über Walter Scott bis zu D.H. Lawrence und John Ramsey Campbell. Die Bandbreite ist somit groß, das Niveau sehr gut, wenn es überhaupt eine Kritik gäbe, dann die, dass die jüngste Generation – von Campbell abgesehen – etwas arg kurz kommt.
Siri Hustvedt: Damals.
Die junge Studentin S.H. kommt in New York an. Ihr Studium hat sie mit Billigung der Universität erst einmal verschoben, ihr Ziel ist es, vorher ein erstes Buch verfasst zu haben, doch die Schreibversuche kommen aufgrund der vielen neuen Eindrücke der Großstadt nicht so recht voran. Nicht ganz unschuldig daran ist die Nachbarin ihrer Wohnung, eine ältere Dame, die sie kaum zu Gesicht bekommt, aber ständig zu hören. Einerseits gibt sich diese irgendwelchen Meditationen hin, andererseits geheimnisvollen Gesprächen, die sich hin und wieder am Telefon, zumeist aber allein abspielen – trotzdem sind mehrere Stimmen zu hören. Inhaltlich geht es, soweit verstehbar, um eine gescheiterte Ehe und Todesfälle von Kindern. Während S.H. an ihrem Romanversuch laboriert – einer leicht groteske Detektivgeschichte mit pubertären Kindern, die einem Gespenst auf die Schliche kommen wollen, dabei aber mit ihren Gefühlen in Konflikt geraten – und sich einen Freundeskreis aufbaut, kommt es zu einem Ereignis, dass ihre Verhältnisse komplett ändert: Nach dem Besuch einer Party versucht ihr Begleiter S.H. in ihrer Wohnung zu vergewaltigen. Gerettet wird sie durch ihre Nachbarin und deren Freundinnen. Während sie selbst versucht, mit dem Geschehen – ihrer Hilflosigkeit – klar zu kommen, offenbart sich ihr die Dame von nebenan als skurrile Persönlichkeit, mal nett, mal abweisend, die nach und nach eine scheußliche Vergangenheit erkennen lässt: Vom Mann gedemütigt, ist es ihr nicht gelungen, ihre Kinder zu schützen. Ihre Tochter fiel unter ungeklärten Umständen aus dem Fenster, der Sohn, ein notorischer Lügner, verschwand komplett aus ihrem Leben. Mal wirkt sie gebrochen, mal wieder selbstbewusst. Eine Stütze scheint ihr ein Freundeskreis zu sein, der sich mit Esoterik beschäftigt, wobei nie ganz klar ist, wie ernst ihre Selbstdarstellung als Hexen zu verstehen ist. S.H. gehört ihrer Meinung nach ebenfalls zu diesem Bund, sie selbst ist davon eher weniger überzeugt, bleibt aber mit den Frauen – und Männern – verbunden, auch als ihre Nachbarin erst auszieht und später in der Psychiatrie landet. Ihr Roman wird – vorerst – nicht vollendet, aber das traumatische Erlebnis des Vergewaltigungsversuch zumindest an der Oberfläche überwunden. Ein Roman jüngeren Datums aus der Feder Siri Hustvedts (geboren 1955) mit typischen Merkmalen der Auster-Hustvedtschen-Familienproduktion – mehrere eingeschobene parallele Geschichten, die oft Fragment bleiben, flüssiges, spannendes Erzählen –, aber natürlich in aller Eigenständigkeit. Und natürlich lesenswert.
Anne Rademacher (Hg.): Haunted Houses/Spukhäuser.
Aus der zweisprachigen dtv-Reihe stammt diese kurze Anthologie englischer Gruselgeschichten zum klassischen Genre-Thema „Spukhäuser“, insgesamt fünf Erzählungen versammelnd. Die Autoren sind namhaft: M.R. James, H.G. Wells, Saki, Joseph Sheridan Le Fanu und Roald Dahl. Man darf folglich viel erwarten – und wird nicht enttäuscht, allenfalls von der Kürze des Buches. Saki und Dahl, vielleicht die unbekannteren Exemplare des Bandes, tragen ironische Züge bei, die ans Schwarzhumorige grenzen – dabei natürlich gewissermaßen ein weiteres englisches Klischee bedienend. Während sich der Schrecken bei Saki noch allein in der Fantasie des Protagonisten abspielt, ist es bei Dahl überhaupt nur die des Lesers und der Leserin – vielleicht ist alles ganz harmlos. Vermutlich aber eher nicht…
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